Vorher :
Nachher :
Allgemeines:
Wir suchen engagierte Tierfreunde, die uns helfen verschiedene Frösche, Molche und Kröten über die Straßen zu tragen.
Wir kümmern uns morgens und abends bei Einbruch der Dämmerung um die Amphibien in Eicherscheid am Erftrückhaltebecken und in Bad Münstereifel im Schleidtal.
Tel.: 02253/7457 und 015788247918
Klima-, Umwelt-, Natur und Tierschutzthemen stehen aus aktuellem Anlass verstärkt im Fokus.
Tierschutz und Artenschutz! Auch bei uns! Viele ehrenamtliche Helfer engagieren sich beispielsweise in der
im Jahr 2000 gegründeten Tierhilfe Nordeifel. Hier wurden im Laufe der Jahre schon viele Tiere in Not erfolgreich aufgepeppelt, gepflegt, und erfolgreich vermittelt.
Aber auch den "kleinen Tieren", den Amphibien, wird in ihrer Not geholfen. Bei steigenden Temperaturen (März/April) aus der Ruhe in ihren Winterquartieren geweckt, begeben sich alle möglichen
Amphibien (Frösche, Molche, Salamander, Kröten) in jedem Jahr wieder zu ihren angestammten Laichplätzen. Ohne Rücksicht auf die Gefahren, die ihnen beim Überqueren von Straßen drohen, immer nur ihrem
Instinkt folgend. So werden jedes Jahr die Erdkröten und andere Amphibien auf ihrer Wanderung zum Wasser zu Hunderten überfahren.
Angestoßen durch eine Privatinitiative, unterstützt von weiteren Tierfreunden, wurden 2005 erstmalig Schutzmaßnahmen getroffen. Es began mit dem Aufbau eines fast 3 km langen transportablen Zauns an
der L165, der mittlerweile durch eine feste Sperreinrichtung , leider ohne Tunnel, ersetzt wurde. Seit vielen Jahren sind wir auch im Schleidpark aktiv. So konnten in den letzten Jahren dank des
Einsatzes von ehrenamtlichen Helfern unzählige Amphibien vor dem sicheren Tod gerettet, und bei Fortbestand, der für uns Menschen nützlichen Population (ja Kröten mögen auch Nacktschnecken und jede
Menge Schadinsekten, Veränderungen der Population liefern Hinweise auf Umwelt- und Klimaveränderungen), gesichert werden
Hier geht es nun weiter mit der Berichterstattung der Aktivitäten und Bemühungen der vergangenen Jahre.
April 2024
Der Verkehrsminister Herr Oliver Krischer hat uns mitgeteilt ,dass geprüft wird, ob und wie Amphibienschutzmaßnahmen am Erftrückhaltebecken realisiert werden können. Straßen NRW geht also in die Planung und wird auf uns zu kommen.
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2024
Aufgrund der mild-feuchten Witterung hat die Amhibienwanderung schon begonnen.
Auch diesmal haben wir Hilfe von der JVA Euslirchen bekommen. Die Mitarbeiter und Gefangenen haben den mobilen Zaun im Schleidpark in mühevoller Handarbeit von Gebüsch befreit, um die Sammelarbeit zu erleichtern. Mit normalem Gartengerät wäre es zu gefährlich für die am Zaun sitzenden Amphibien geworden. Weiterhin wurde der Zulauf zum Teich und der Ablauf von Geröll befreit und gesäubert.
Wir sind sehr dankbar für diese tolle Hilfe.
Zur Zeit stehen wir in Kontakt zum Erftverband um Möglichkeiten auszutauschen, wie man den Damm für die Kröten sicherer machen könnte. Ein Mitglied unseres Vereins hat eine Skizze erstellt, wie der Damm zukünftig aussehen könnte und nun sind wir auf die Resonanz gespannt. Inhaltlich sind Tunnel und beidseitige mobile Zäune entlang der Leitplanke am Damm vorgesehen. Aufgrund des Hochwasserschutz sollen die Tunnel zum Tal hin geschlossen sein und mittels Ausstiegshilfe passierbar sein.
2023
Da wieder 10 Jahre ohne Veränderung vergangen sind ,haben wir erneut Kontakt zu Straßen NRW aufgenommen. Die L165 wird in Teilen saniert und es ist eigentlich denkbar, dass die Gelgenheit auch für die Amphibien gekommen ist. Leider ist es wieder nicht vorgesehen, da es politisch nicht gewollt ist an Bestandsstraßen etwas zu tun. Und das trotz der gefährdeten Arten und des weltweiten Rückgangs der Amphibien.
Aus diesem grund haben wir Kontakt zum Verkehrsminister aufgenommen und uns an die Bezirksregierung Köln gewendet.
Die L234 im Schleidpark wird demnächst saniert um Flutschäden zu beseitigen. Im Zuge dessen sollen Amphibienschutzmassnahmen ergriffen werden. Straßen NRW und die Stadt sind dazu im Austausch. Geplant sind eine feste Leiteinrichtung und fünf Durchlässe. Baubeginn soll 2024 im Mai sein. Wir sind gespannt.
In diesem Jahr haben wir Hilfe beim Zaunbau im Schleidpark durch die JVA Euskirchen bekommen. Sechs Gefangene und zwei Mitarbeiter des Gartenlandschaftshofes der JVA haben in ehrenamtlicher Tätigkeit 400 Meter Amphibienschutzzaun aufgestellt um das Krötenleben an der Straße sicherer zu machen. Dafür bedanken wir uns.
Bei der diesjährigen Krötenwanderung sind sie auch mit dabei.
Weiter unten findet man einen diesjährigen Bericht aus dem Wochenspiegel und dem Münstereifelchen.
2022
Die Ruine ist mittlerweile abgerissen, alles eingeebnet. Wegen der Fledermäuse waren Fachleute des Nabu involviert.
Wohl in diesem Jahr wird über die Zukunft des Schleidparks und somit auch über die Amphibien und die Fledermäuse in der Ruine entschieden. Es gab 2021 eine Bürgerbefragung zur Gestaltung des vorderen Teils des Parks an der wir auch teilgenommen haben, und u.a. den Erhalt der verbliebenen Teiche als wichtige Aufgabe deklariert haben.Und nun heißt es Daumen drücken.
2021
Ein Trauerspiel, der Schleidpark nach der Flut. Es ist nur noch ein Teich über, alle Zäune sind zerstört und der Boden so, dass man momentan keinen neuen Zaun stellen kann. Zwar wurde der verbliebene Teich wieder etwas hergerichtet, aber das reicht nicht. Zur Wanderung erwartet uns ,und vor allem die Amphibien eine Katastrophe. Auch die Planung des Parks, die ja wichtig ist für die Zukunft der Kröten ,ist natürlich in den Hintergrund gerückt, was das ganze nicht besser macht. Mehr denn je, brauchen wir in dieser Saison freiwillige Helfer.
Unser Verein hat ein Amphibienschutzprojekt im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahren bei der Stadt Bad Münstereifel eingereicht. Der Vorschlag wurde mit Hilfe von Biologen verfasst und hat zum Ziel, dass das Massenvorkommen im Schleidpark geschützt wird in Bezug einer eventuellen baulichen Veränderung des Parks. Es beinhaltet unter anderem ein neues Laichgewässer und die Herrichtung der bestehenden Gewässer an die artspezifischen Bedürfnisse der dort laichenden Amphibien. Wir hoffen dass die Stadt unsere Wünsche für die Natur berücksichtigt, da der Schleidpark, neben den Amphibien, auch noch viele andere schützenswerte Arten und Pflanzen beherbergt. Das komplette Projekt kann man hier lesen:
2020
:In der letzten Woche gab es viel zu tun in Richtung Amphibienschutz, Telefonate, Mails, Gespräche und Ortsbegehungen. Es ist z.Zt. alles zu unserer Zufriedenheit geplant, die Stadt ist sehr bemüht den Kröten eine gute Zukunft zu sichern. So werden z.B. die verbliebenen Gewässer amphibiengerecht hergerichtet, indem der Durchfluß gedrosselt wird, Gehölze werden zurückgeschnitten und der leere Teich wird zum Schutz der Tiere mittels mobiler Schutzzäune abgetrennt. Auch die Planung des Areals und Durchführung der Bauarbeiten wird die Amphibien hoffentlich berücksichtigen.
April: Die Wanderung ist in vollem Gange, allerdings stockend durch das trockene Wetter mit Nachtfrost. Im Schleidpark werden die Tiere alle wie geplant an die hinteren Teiche gesetzt. Die Frösche nehmen das Gewässer an, jedoch haben wir bis jetzt keinen Krötenlaich entdeckt.Das Problem ist,dass sie stets, wie erwartet, zum alten stillgelegten Teich gehen und dort am Zaun sitzen. Daher sind auch unsere Sammelzahlen in diesem Jahr nicht so sicher. Es ist zu erwarten dass die Kröten dieses Verhalten beibehalten, und dann wird es schlimm, denn der Park steht vor einer noch nicht feststehenden kompletten baulichen Veränderung. Momentan sind wir etwas ratlos. Das einzig Gute in dieser Zeit ist, dass kaum Autos unterwegs sind, so dass auch am Erftrückhaltebecken alles sehr friedlich abläuft.
Januar 2020: Es ist passiert, das Laichgewässer des Schleidtals ist leer und keiner war es. Nun wird das Becken mit Feststoff verfüllt, und die Tiere sitzen wahrhaftig auf dem Trockenen.Die beiden verbleibenden Teiche sollen nun lt. UNB amphibiengerecht gestaltet werden. Eine erneute Wasserbefüllung des nährstoffreichen Laichgewässers lehnt die Stadt ab.Es hat kurzfristig ein sehr konstruktives Gespräch mit der Stadt und der UNB stattgefunden, dort ist alles besprochen und geplant worden, um die Situation erst einmal in den Griff zu kriegen. Nach Fachlichen Ausführungen einer Biologin zeigte die Stadt sich entgegenkommend, es wird ein mobiler Zaun um das ehemalige Becken errichtet um die ankommenden Tiere in die hinteren Gewässer zu leiten. Auch soll die zukünftige Planung des Schleidparks in Zusammenarbeit mit der UNB, Straßen NRW und uns stattfinden. Ein Tunnel wird angestrebt. Es ist jedoch in den nächsten beiden Jahren mit Chaos zu rechnen, da die Tiere ihr Becken suchen werden und ziellos herumirren. Sicher ist, dass dabei viele zu Tode kommen, da sie auch mehr auf der Straße unterwegs sein werden. Es ist sehr traurig, dass dieses Großvorkommen mit 3000 gezählten Tieren jährlich, die Nichterfassten dazu, kommt man auf bestimmt 7000 Tiere, so einfach ihrem Schicksal überlassen werden, weil den Behörden bisher die notwendige Kenntnis fehlt. Amphibien haben viele, von uns noch gar nicht erforschte, Kriterien bei der Auswahl ihrer Laichhabitate.
In unmittelbarer Nähe des Schleidparks ist nun ganz aktuell ein weiterer Tümpel auf Privatgelände trockengelegt worden. Dort entstehen, mit den erforderlichen Genehmigungen, Parkplätze. Ausgleichsgewässer sind zwar angedacht, aber weder ist sicher wann und wo und ob es dazu kommt.
Oktober: Das Parkhotel im Schleidpark fällt zurück an die Stadt Bad Münstereifel, die es schnellstens abreißen lassen wird. Da das Gebäude baulich mit dem Laichgewässer verbunden ist, besteht die Sorge dass es beschädigt oder verschwinden wird. Daher haben wir zuerst einmal die UNB informiert und können nur warten.
Januar 2019
Im vergangenen Sommer haben wir erneut Kontakt zu UNB, Biostation und Straßen NRW aufgenommen, um die Situation zu verbessern. Der feste Zaun müsste verlängert/ verändert werden, Durchlässe unter der Straße sollten dadurch zugänglich gemacht werden und es müssen mehr Gewässer geschaffen werden. Denn es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die bisherige Maßnahme unzureichend ist. Immer noch werden zuviele überfahren, der Ehrenamtseinsatz ist unverändert zu hoch, und die Tiere umwandern die Leiteinrichtung großräumig, so dass das Problem verlagert wird. Diesbezügl. fanden in den letzten Monaten Gespräche und Ortstermine statt.
19.4.2018
Bericht aus dem Krötengebiet:
Nach langer Schreibpause, die Zeit war mit Sammeln und Kartieren voll, geht`s weiter.
Im Jahr 2014 hat unser Verein ein Grundstück im Waldbachtal von der Stadt Bad Münstereifel erworben und zwei kleine Laichgewässer anlegen lassen.
Finanziert wurde es durch Spenden der Bad Münstereifeler "Grünen" und der Stiftung des RWE sowie einer Förderung durch die UNB. Von dem Geld war es auch möglich anderes notwendiges Material zu kaufen. Die durch Straßen NRW errichtete Leiteinrichtung hatte das Ziel die Amphibienpopulation zu trennen. Aus diesem Grund waren zu dieser Zeit Bodenbehälter eingelassen worden, die täglich geleert, gezählt und dokumentiert wurden. Die adulten Tiere sollten "umerzogen" werden, die Nachkommen gar nicht erst mit der Straße in Berührung kommen zu lassen. Neben tausenden Erdkröten hatten wir verschiedene Molche und Tiere der Roten Liste, wie den Feuersalamander und Geburtshelferkröten, diese sowohl am Damm wie auch im Bodenbachtal. Der Feuersalamanderbestand ist drastisch zurück gegangen. Von 2014-2017 waren die Sammelergebnisse relativ konstant. 2018 würden es mehr Tiere, so daß wir zu dem Schluß kommen es muß sich was ändern, zum einen brauchen wir mehr Teiche, und ein vernünfiges Straßenkonzept.
Das ist nun die Anforderung an uns und die zuständigen Behörden.
2017 hat eine Schülergruppe der Realschule im Rahmen eines Umweltprojekts einen Krötenschutzzaun im Bodenbachtal aufgestellt, da dort zur Wanderung hunderte den Tod auf dem Wirtschafts- und Anliegerweg finden ,durch Angler und Holzlaster. Aufgrund der Holzernte mussten wir den Zaun Ende 2017 wieder entfernen. Dort wandern sehr viele Erd- und Geburtshelferkröten da die Angelweiher jahrelang nicht bewirtschaftet wurden und sich natürlich entwickeln konnten. Andere Gewässer gibt es dort nicht mehr, auch ein Problem das nach einer Lösung schreit. Zwei über jahrzehnte wasserführende Teiche im hinteren Teil des Bodenbachtals sind vor Jahren abgelassen worden. Bisher konnte mir keiner sagen, wer dafür verantwortlich war. In dieser Saison konnten wir den Zaun dort nicht mehr aufstellen, da die Baumkronen im Weg lagen und leider auch die Ehrenamtler schwinden oder an ihre Grenzen kommen. Auch wenn man bedenkt, die Tiere der Roten Liste sind streng geschützt, stark gefährdet, planungsrelevant....was hat ihnen das bisher genützt?
Tierhilfe Nordeifel e.V. entsetzt über Zuständigkeitsgerangel der Behörden
Seit 2012 versucht die Tierhilfe Nordeifel e.V. Zusatzlaichgewässer im Waldbachtal an der L165 zwischen Eicherscheid
und Schönau zu bekommen. Die beteiligten Behörden schieben die Verantwortung wie Ping-Pong Bälle unermüdlich hin und her, vielleicht in der Hoffnung endlich wieder Ruhe zu haben, denn die Tierhilfe
Nordeifel ist seit acht Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Mitglieder und Ehrenamtliche versuchen die Amphibien, die zum Teil auf der Roten Liste stehen, vor der Vernichtung zu bewahren und sind
somit die erste Generation von Natur- und Tierschützern, die noch nicht an der Tatenlosigkeit der Behörden gescheitert ist. Ende 2012 wurde von Straßen NRW beidseitig der L165 eine feste
Leiteinrichtung gebaut, wodurch die Populationen getrennt wurden. Ein Überqueren der Straße ist nun kaum mehr möglich. Jetzt ist es unerlässlich im Waldbachtal zusätzliche Gewässer anzulegen, da die
diesseitigen Tiere das Erftrückhaltebecken nicht mehr erreichen können, sich aber fortpflanzen müssen um ihre Art zu sichern. Nachdem 2013 durch politischen
Druck und seitens der Presse wenigstens ein kleiner Tümpel entstanden ist, scheitern seitdem alle Pläne und Vorhaben. Mal kann nicht gebaggert werden, da der Erdaushub angeblich teuer entsorgt werden
muss, woraufhin die Tierhilfe Nordeifel e.V. zusagte, sich um die Veräußerung des unbelasteten Mutterbodens zu kümmern. Dann war die Pflege der Teiche ein Problem oder die erforderlichen
einzuholenden Genehmigungen. Auch dies wollten wir übernehmen. Seit November 2013 will der Verein die Wiese von der Stadt Bad Münstereifel pachten, um den Bau der Teiche zu erleichtern. Die Pacht von
63 Euro pro Jahr hätte der Verein ebenfalls aufgebracht, ebenso könnte eine geforderte Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Der Pachtvertrag enthält jedoch einen Passus, der nicht erfüllbar
ist, so dass der Vorstand ihn nicht unterschreiben kann. Der Passus besagt, dass die Teiche am Ende der Pachtzeit wieder zurückgebaut werden müssen, wenn sich kein Rechtsnachfolger findet, sodass
alle Tiere, die sich im Laufe der Jahre angesiedelt haben, erneut ohne Laichgewässer daständen. Dies ist gegen das Tier- und Naturschutzgesetz.
30.12.2013
Das Jahr geht zuende und es wurden keine Teiche angelegt. Immer weiter geht es mit dem seltsamen Machtgerangel der beteiligten Behörden.
Wenn es nicht so traurig wäre ,und nicht so ein beispielhafter Naturschutz daranhinge,wäre es nur noch lachhaft.
Es ist zu viel, um es so einfach wiederzugeben,aber man bedenke ,seit nun über einem Jahr versuchen wir simple kleine Teiche zu bekommen,die tausendfaches Leben sichern würden,und nun scheitert es
erneut an verdrehter Bürokratie.
Es scheint nun an der Zeit ,die im Frühjahr so begeisterte Presse über den Fortschritt zu informieren.Wer sich sonst irgendwie einbringen möchte, kann sich gerne melden.
24.9.2013
Es gibt schon wieder Probleme!
Das haben wir heute nur durch Zufall erfahren. Ende des Monats findet ein "reines Behördengespräch" statt um die Dringlichkeit der anzulegenden Teiche endlich allen klar zu machen. Folgen dem Reden
nun auch Taten?
Aktuelle Froschnew's
Am 28.8.2013 gab es wieder einmal ein Treffen mit der Unteren Landschaftsbehörde im Kreishaus.
Es war sehr erfreulich, denn nun wurden uns 500 Euro Auslagenerstattung und der Bau von 1 bis 2 Teichen im Waldbachtal fest zugesagt, und das alles in diesem Jahr. Die Verhandlungen über die
Ausführungen mit anderen Behörden werden von der ULB geführt. Nun sehen wir optimistisch in die Zukunfst.
Neues von den Fröschen 2012 und 2013
August 2013 an der L165
Die Hauptsaison ist beendet.
Zurzeit sind die diesjährigen Nachkommen der Amphibien unterwegs, sich einen Platz im Wald zum Leben zu suchen.
Im Frühling haben wir auf beiden Straßenseiten Wannen eingelassen, die morgens geleert wurden.
Mit dabei waren Radio Euskirchen, die Aktuelle Stunde und der Kölner Stadtanzeiger.
Es sind in diesem Jahr gut 5500 Amphibien gewandert, die erstmalig von uns genau dokumentiert wurden.
Dabei waren einige seltene Arten wie der Feuersalamender, die Geburtsthelferkröte und der Springfrosch.
Da die Populationen auf Grund des festen Zaun's nun dauerhaft getrennt sind, bedeutet dies das wir dringend auf weitere neue Laichgewässer angewiesen sind. Eines wurde bereits angelegt, weitere sind
geplant und sollen in diesem Herbst entstehen. Über die Zuständigkeiten berichten wir noch. Ein weiteres Ziel ist es, den Zaun an der L165 zu verlängern und eventuell die Straße am Damm zu schützen.
Doch nun warten wir ersteinmal auf die Herbstwanderung. Für Fragen, Anregungen und Hilfsangebote sind wir offen und hoffen, dass auch andere Menschen an anderen Straßen diesem Problem, so wie wir,
entgegentreten.
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Behörden, Natur und Tierschutz
Unser Verein hat am Überlaufbecken zwischen Eicherscheid und Schönau in tagelanger Arbeit unter Einsatz einiger Ehrenamtlicher die mobilen Krötenzäune wieder aufgestellt. Laut Verfügung des
Bundessministeriums wäre dies eigentlich die Aufgabe der Straßenmeistereien, wurde aber nach Absprache mit dem Landesbetrieb Straßenbau Euskirchen durch uns und andere Freiwillige erledigt, weil auch
bei den Straßenmeistereien immer weniger Arbeiter immer mehr Aufgaben erledigen müssen. Zwei Mitarbeiter unterstützten die jetzige Aktion jedoch durch Maschinen- und Handeinsatz. Notwendig war die
Aktion geworden, weil nach vielen Jahren noch einmal gründliche Mäharbeiten durchgeführt und Sträucher zurückgeschnitten werden mussten. Nachdem nun die Frühlingswanderung der Kröten und Frösche im
frühen Sommer abgeschlossen war und die Mäharbeiten durchgeführt waren, begann wegen des warmen Oktoberwetters unerwartet die Rückwanderung der Amphibien in Richtung des Waldes. Also hieß es,
möglichst schnell wieder den mobilen Zaun aufzustellen.
In den letzten Monaten ist es uns gelungen, die zuständigen Behörden und Institutionen wie z. B. den Landesbetrieb Straßenbau samt Straßenmeistereien, die Biologische Station in Nettersheim, sowie
als fachkundige Hilfe Uwe und Daniela vom NABU aus Duisburg zu aktivieren, in Zusammenarbeit Lösungen zu finden, die langfristig den ehrenamtlichen Helfern wie auch den Tieren das Leben erleichtern.
Auch der Erftverband als Träger des Überlaufbeckens, der Kreis Euskirchen und die Forstbehörden wurden gebeten, aktiv zum Schutz der verbliebenen Amphibien beizutragen. Es haben einige Ortstermine
und gefühlte tausend Telefonate stattgefunden. Plötzlich ging alles ganz schnell: die Ausschreibung und der Baubeginn noch im Herbst 2012. Zwar erfüllen die festen Bleche unter den Leitplanken
vorwiegend eine Schutzfunktion für Motorradfahrer, aber auf Seiten des Radweges sind es spezielle Zäune, die von den Tieren nicht überklettert werden können. Jetzt müssen noch in gewissen Abständen
Kübel in die Erde, in denen sich die Tiere "sammeln". Dort nehmen wir sie raus, sie werden nach Arten getrennt gezählt und zu den entsprechenden Plätzen gebracht. Durch den
Wintereinbruch konnten noch nicht alle Arbeiten fertiggestellt werden. Aber wir bleiben am Ball bzw. am Frosch! Der Erftverband hat zugesagt, neue Teiche herzustellen, so dass die Tiere die
Möglichkeit haben, auf "ihrer" Straßenseite eine neue Laichstätte zu finden. Nach Umgewöhnung der Tiere wird die Wanderung über die Straße bzw. unsere "Tragarbeiten" mit den Jahren wegfallen.
Auch im Schleidtal zwischen dem alten Parkhotel und der Straße nach Rodert sammelt eine Aktivistin fleißig alleine mehrere Wochen im Frühjahr, ohne dass dort Krötenzäune stehen. Das bedeutet, immer
wieder Tiere von der Straße aufzulesen unter der Gefahr, selbst Opfer rasender Autofahrer zu werden.
Nach einem Ortstermin im Schleidtal hat der Landesbetrieb Straßenbau dankenswerterweise angekündigt, dort auch mobile Zäune den zu errichten bzw. zu beschaffen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen
werden in Erwägung gezogen. Leider stoßen die Sammelaktionen nicht bei allen Autofahrern auf Verständnis oder werden nicht erkannt. Hier sind alle Autofahrer aufgerufen, die Straßenschilder mit der
aufgedruckten Kröte zu beachten und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Denn nicht nur der Autofahrer möchte abends gesund ankommen, auch die Ehrenamtler, deren Tätigkeiten sich manchmal bis
Mitternacht ziehen, sehnen sich nach dem gemütlichen und warmen zu Hause.
Leider haben sich an der Tongrube Toni zwischen Antweiler und Kalkar keine Helfer mehr gefunden und dort stehen Maßnahmen noch aus. Lediglich der Frosch auf dem Verkehrsschild steht.
Ob das hilft?
2009 Neues von den Fröschen!
Zuerst einmal möchte ich mich bei den Helfern bedanken, die unermüdlich und spontan, wenn der Notruf rausgeht erscheinen und mit anpacken. Danke!
Ich hoffe ihr bleibt wie ihr seid und uns noch lange erhalten. Weiterhin danke an den NABU Euskirchen und den BUND Euskirchen, durch die wir weitere Helfer gefunden haben.
Durch die neuen Helfer sowohl in Kalkar-Antweiler als auch am Erftrückhaltebecken in Bad Münstereifel können wir gute Arbeit leisten.
Schön finde ich auch, daß viele Kinder mit Freude dabei sind. Es ist für sie ein unvergeßliches Erlebnis so nah vor Ort helfen zu können und gebraucht zu werden.
Wir versuchen natürlich weiterhin mehr für die Amphibien zu erreichen als den Krötenzaun. Den Tunnel haben wir immer noch im Kopf und arbeiten daran!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jetzt wo es warm ist und auch mal regnet scheint die gesamte Amphibienwelt gleichzeitig los zu marschieren. Durch den langen Winter waren sie wohl im Verzug. Dies bedeutet für uns viel harte Arbeit,
durchgemachte Nächt und wenig Schlaf. Vielleicht möchte der ein oder andere daran teilhaben?
Gerade wenn es warm ist und regnet brauchen wir viele helfende Hände, sowohl morgens als auch abends, in Kalkar-Antweiler und in Bad Münstereifel Eicherscheid.
Wenn Sie uns unterstützen möchten oder nähere Informationen über unsere Arbeit erhalten möchten, freuen wir uns auf ihren Anruf!
02253/7457 Frau Terspecken
2008
Zu unserem Krötenprojekt:
08Wir haben mit Hilfe von mehreren freiwilligen Helfern einen Krötenzaun mit einer Länge von über zwei Kilometern beidseitig an der L 165 zwischen Eicherscheid
und Schönau errichtet. Hierbei möchten wir uns ganz herzlich bei den Mitarbeitern des rheinischen Straßenbauamtes für das bereitgestellte Material bedanken.
Seit Mitte Februar sind wir nun in unserer Freizeit damit beschäftigt, den Zaun auszubessern, zu verlängern und zweimal täglich zu kontrollieren. Abends holen wir die nachtaktiven Tiere von der
Fahrbahn, was nicht ganz ungefährlich ist, denn die meisten Autofahrer scheinen zumindest nachtblind zu sein.
Bei der L 165 handelt es sich um eine seit Jahren bekannte stark bewanderte Strecke von über 1000 Tieren täglich, wie auch unsere Zählungen belegen. Dazu gehören Erdkröten, Grasfrösche, verschiedene
Molcharten und Feuersalamander, sowie einige Krötenarten, die wir noch bestimmen müssen.
Unser Ziel ist es, zum einen die Behörden dazu zu bringen, Gelder für feste Leitsysteme bereitzustellen. Zum anderen versuchen wir, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wieder zu erwecken. Viele
Autofahrer sollten doch zur Abwechslung auch mal auf die Fahrbahn schauen, - dort lebt es! Und nicht nur Amphibien, sondern auch wir. Es kann nicht sein, dass in unserer angeblich zivilisierten Welt
absichtlich oder gleichgültig alles platt gefahren wird.
Sollte sich jemand für die Sache interessieren, bitte melden. Es gibt überall um diese Jahreszeit an milden und feuchten Abenden Krötenwanderungen, wo man auch ohne Zaun effektiv helfen kann.
In eigener Sache: Ich finde es schade, dass die Naturschutzverbände, die sich zum Teil "Amphibien auf die Fahne schreiben" oder sogar zum Kreis Euskirchen gehören, sich einfach nicht rühren, obwohl
sie mehrfach von uns angesprochen wurden. Dies ist auch ein Grund, weshalb wir in diesem Jahr den Kröten, Fröschen und Molchen an der Grube Tony zwischen Kalkar und Antweiler nicht mehr helfen
konnten.
Wir halten Sie auf dem laufenden!
Sabine Terspecken